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Aktivist:innen der
Internationalistischen
Jugendkommune Berlin
besetzen Molecule Man an der
Spree
NACHRICHTENZENTRUM – Heute Morgen um 6 Uhr haben vier Aktivist:innen der
Internationalistischen Jugendkommune Berlin die ikonische Statue des Molecule Man an der
Spree besetzt. Die Aktion wird mit einem großen, gut sichtbaren Banner untermalt, auf dem zu
lesen ist: „3. Weltkrieg verweigern – keine Mittelstreckenraketen in Deutschland – keine
Eurofighter in Kurdistan.“ Mit dieser spektakulären Aktion wollen die Aktivist:innen auf die
zunehmende militärische Aufrüstung und die aktive Rolle Deutschlands in internationalen
Konflikten aufmerksam machen.
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Die Besetzung markiert einen klaren Protest gegen die angekündigte Stationierung von US-
Mittelstreckenraketen in Deutschland, wie sie von Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem NATO-
Gipfel im Juli 2024 in Washington angekündigt wurde. Die Aktivist:innen sehen darin eine
gefährliche Eskalation und betonen, dass diese Entscheidung Deutschland zur Zielscheibe
russischer Gegenmaßnahmen machen könnte. „Die Reichen wollen Krieg, die Jugend eine
Zukunft!“, heißt es in ihrer Erklärung. Die Jugend, so die Aussage, wird für die geopolitischen
Ambitionen der Regierung instrumentalisiert, während die Bevölkerung mit den Konsequenzen
konfrontiert wird.
Zusätzlich richtet sich die Besetzung gegen die kürzlich genehmigte Lieferung von Eurofighter-
Kampfjets im Wert von vier Milliarden Dollar an die Türkei. Diese militärische Unterstützung für
das türkische AKP/MHP-Regime wird von den Aktivist:innen scharf verurteilt, da die Türkei
weiterhin kurdische Gebiete in Rojava und Südkurdistan bombardiert und besetzt und im
Inland systematisch gegen Kurd:innen und andere Minderheiten vorgeht.
Der „Molecule Man“ in Berlin, eine 30 Meter hohe Aluminiumstatue, dient den
Besetzer:innen als ein symbolträchtiger Ort, um die deutsche Bevölkerung auf die
militärischen Pläne der Bundesregierung aufmerksam zu machen. Die Polizei hat den Einsatz
vor Ort bestätigt, konnte jedoch bislang keine weiteren Details zur Lage nennen.
Die Aktivist:innen der Internationalistischen Jugendkommune Berlin fordern einen
grundsätzlichen Wandel und rufen die Jugend dazu auf, sich gegen Militarismus und
Kriegspolitik zu vereinen. Sie fordern eine gemeinsame Front für Demokratie und
Selbstverwaltung und rufen auf: „Stoppt den Krieg in Kurdistan, in Israel, in der Ukraine, im
Sudan und überall!“